GHB/GBL

Zwischen Juli und Dezember 2014 sind detaillierte Fragen zur Prävalenz und der Häufigkeit des GHB Gebrauchs in der CoRolAR-Befragung integriert worden. Auch wenn die Anzahl der betroffenen Personen gering war, deuten die Daten darauf hin, dass mehr Männer als Frauen in ihrem Leben GHB/GBL genommen haben (vgl. Tabelle CoRolAR - Gebrauch von GHB/GBL, nach Geschlecht und Alter (Juli-Dezember 2014)). Im Allgemeinen gab es praktisch keinen Gebrauch in den letzten 12 Monaten oder 30 Tagen. Der mindestens einmalige Gebrauch im Leben betrifft vornehmlich die 20- bis 34-Jährigen.

Bezüglich der Sprachregionen lag die Prävalenz in der deutsch- und der französischsprachigen Schweiz ähnlich hoch. zeigt sich ein höherer Gebrauch in der Deutschschweiz als in der Westschweiz. Überhaupt kein Gebrauch wurde in der deutlich geringeren Stichprobe der italienischen Schweiz gefunden (Tabelle).

Der Konsum von GHB wurde über das gesamte Jahr 2016 in einer offenen Frage zum Gebrauch illegaler Drogen in den letzten 12 Monaten erhoben. Da die Art der Frage weniger spezifisch war, ist die Prävalenz daher niedriger (Tabelle).

Zu bedenken ist, dass es schwierig ist, im Rahmen einer telefonischen Befragung wie CoRolAR den Anteil der Personen, die illegale Drogen einnehmen, zuverlässig zu beziffern. Diese Daten sind demnach eher als Indikatoren von Trends und nicht als Abbild der reellen Anteile in der Schweizer Bevölkerung anzusehen.

Die Ergebnisse der ESPAD-Studie deuten darauf hin, dass 15-Jährige 2007 häufiger GHB ausprobiert haben als noch 2003. Im Jahr 2007 gaben 0.9% der Jugendlichen an, mindestens einmal GHB genommen zu haben, während es 2003 nur 0.4% waren (vgl. Tabelle ESPAD - Lebenszeitprävalenz des GHB-Gebrauchs bei 15-Jährigen, nach Geschlecht (2003-2007)).